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Was das Schreiben (und das Musikmachen!) angeht, so kommt es darauf an, sich zu entspannen, wenn man sich zu sehr anstrengt, weil man alles "richtig" machen will. Der Beat-Poet Allen Ginsberg hat sich deshalb einmal, als Instruktion quasi, auf einem Stuhl von Vitra in Meditationshaltung fotografieren lassen. Schweigen können. Achtsam sein auf Körper, Geist und immer wieder: den Ausatem. Den Atem, der die langen Schreie seines »Howl« trägt und den »Spiegel« im Nachruf ehrerbietig niederknien ließ. Atem, der immer länger wird, so man sich entspannt. (Buddha! Weil Ginsberg einmal einem verrückten Tibeter-Guru in New York das Taxi wegschnappte, „can I borrow your vehicle?“, und dieser Tibeter sich als echter spiritueller METEOR erwies.) Auf sich hören und nicht dazwischenreden. Und dann das eigene Sprechen & Schreiben ein Echo sein lassen... Das wäre das Ideal.

 

scrapbook debii sii

Und singen! Singen, um nicht zu erstarren! Der Dichter war immer Sänger UND Musiker. Deswegen gibt es spätestens seit Homer Gitarrenpop, REM, HipHop. Und deswegen ist gedruckte Lyrik ohne Mikro nur die Hälfte wert. Do it! "Y'only got one shot, do not/ miss the chance to blow/The opportunity comes once in a lifetime - GO!"