Bewusst ohne Quellenangabe und Kontext führe ich im Folgenden ein Zitat an, auf das ich durch puren Zufall gestoßen bin. Ich nehme ein Buch aus dem Regal (man darf es getrost zum Weltkulturerbe zählen), lese eine Seite ... und denke, es geht um den Ukrainekrieg! Warum wohl? Offensichtlich deshalb, weil die Menschen seit ewigen Zeiten immer wieder dieselben Fehler machen, obwohl sie namenloses Grauen verursachen. Bitte sehr:

„Als Akt bewusster Auflehnung gegen die militärische Führung gebe ich diese Erklärung ab, weil ich glaube, dass der Krieg absichtlich verlängert wird von denen, die die Macht haben, ihn zu beenden.

Ich bin Soldat und bin überzeugt, dass ich im Sinne vieler Soldaten handle. Ich glaube, dass dieser Krieg, dem ich mich als einem Verteidigungs- und Befreiungskrieg angeschlossen habe, nun ein Krieg der Aggression und der Eroberung geworden ist. Ich glaube, dass die Ziele, deretwegen ich und meine Kameraden sich diesem Krieg angeschlossen haben, so klar hätten formuliert werden müssen, dass es unmöglich gewesen wäre, sie zu ändern. Und dass, wäre dies geschehen, die Dinge, die uns aktiv werden ließen, nun durch Verhandlungen erreichbar wären.

Ich habe das Leid der Soldaten gesehen und ertragen, und ich kann nicht länger auf der Seite derer stehen, die dieses Leid verlängern – für Ziele, die ich für zutiefst verwerflich und ungerecht halte.

Ich protestiere nicht gegen die Art der Kriegsführung, sondern gegen die politischen Irrtümer und Unehrlichkeiten, denen die kämpfenden Männer geopfert werden.

Im Namen derer, die in diesem Moment leiden müssen, erhebe ich Protest gegen den Betrug, den man an ihnen verübt; ich glaube auch, dass ich mithelfen kann, die hochnäsige Gleichgültigkeit zu stören, mit der die Mehrheit der Zuhausegebliebenen die Fortsetzung von Todesqualen mitansieht, die sie nicht mit erleiden muss und die zu ermessen ihr die Vorstellungskraft fehlt.“

 

Wenn Sie die Quelle herausfinden - Chapeau!